Dry needling ist eine wirksame Ergänzung zur manuellen Triggerpunkt Therapie. Im Gegensatz zur Akupunktur, die auf den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin basiert und energetische Meridiane im Körper anspricht, konzentriert sich Dry needling auf die Behandlung von Muskelknoten, sogenannten Triggerpunkten, und Verspannungen. Dry needling heisst «trockenes» nadeln, da die Therapie mit der Nadel an sich erfolgt, ohne Injektion einer medizinischen Lösung.
Während einer Dry needling Behandlung werden dünne Nadeln direkt in die Triggerpunkte der betroffenen Muskeln gesetzt. Dies kann eine kurzzeitige Muskelzuckung auslösen, gefolgt von einer Muskelentspannung.
In der Physiotherapie im Eurofit wird Dry needling von Michelle Herren, Stefanie Hafner und Elin Schuppli angeboten.
Dieser Behandlung werden folgende Effekte zugeschrieben:
Schmerzlinderung: Durch die Stimulation von Triggerpunkten werden Schmerzsignale im Körper unterbrochen, was zu einer Reduzierung der Schmerzempfindung führen kann. Diese Schmerzlinderung kann sowohl kurzfristig während der Behandlung als auch langfristig nach mehreren Sitzungen erfolgen.
Muskelentspannung: Dry needling zielt darauf ab, Muskelverspannungen zu lösen, indem Triggerpunkte lokal behandelt werden.
Verbesserte Durchblutung: Die Stimulation durch Dry needling kann die lokale Durchblutung verbessern. Dies fördert die Sauerstoffversorgung und beschleunigt den Abtransport von Abbauprodukten, was zu einer schnelleren Erholung beitragen kann.
Verbesserte Beweglichkeit: Durch die Lockerung der verspannten Muskeln wird die Beweglichkeit und Flexibilität verbessert.
Verbesserte Muskelkontrolle und -funktion: Durch die Reduzierung von Muskelverspannungen und die Verbesserung der sensorischen Wahrnehmung kann Dry needling dazu beitragen, die Muskelkontrolle und -funktion zu verbessern. Dies kann besonders wichtig sein für Sportler oder Menschen, die ihre Muskeln nach Verletzungen wieder aufbauen müssen.
Dry needling zeigt gute Evidenz bei Kopfschmerzen und Durchblutungsverbesserung. Bei Tennisellbogen, Migränen und Sportverletzungen ist sie eher gering.